Karte 1803

Säkularisierung

Umwandlung von kirchlichen Immobilien in weltlichen Besitz, meist durch Einziehung und Enteignung. In Deutschland beginnt die Säkularisation während der Reformationszeit damit, daß sich in den protestantischen Gebieten die Fürsten den kirchlichen (katholischen) Grundbesitz einverleiben. Vereinbart im Reichsdeputationshauptschluß 1803, um die weltlichen Fürsten für ihre an Frankreich abgetretenen linksrheinischen Gebiete zu entschädigen, wurde die größte deutsche Säkularisation eingeleitet, bei der alle, das waren 25 Fürstbistümer und 44 Reichsabteien, aufgehoben und enteignet wurden.